Der Grassauer Deichelbohrer 2023/24

Der renommierte Kurzgeschichten - Wettbewerb geht in die vierte Auflage!

 

Im September war es wieder soweit, die Chiemgauer Marktgemeinde Grassau hatte zum vierten Mal zum Kurzgeschichten-Wettbewerb "Grassauer Deichelbohrer" eingeladen. Diesmal hieß das Thema: ...im Fluss.

 

Teilnehmen konnten alle deutschsprachigen Autorinnen und Autoren.

Es gab wie immer keine Altersbegrenzung, auch das Genre innerhalb der Prosaform war frei.

Für jede Teilnahme war nur eine Einreichung möglich. Die Textlänge sollte zwischen 6000 und 9000 Zeichen (incl. Leerzeichen) umfassen.

 

Einsendeschluss war der 30. November, bis dahin sind 548 Kurzgeschichten eingegangen!

Die Jury wird also bis Anfang Februar noch viel zu tun haben, bis Ende Februar sollten dann die Gewinner feststehen.   

 

Die drei erstplatzierten Kurzgeschichten werden wie folgt dotiert mit 1.000 Euro (Erster Preis), 500 Euro (Zweiter Preis)

und 300 Euro (Dritter Preis). 

  

Die nächste Ausschreibung des "Grassauer Deichelbohrers" findet 2025 statt. Wer sich jetzt schon für Details des Literaturwettbewerbs interessiert, kann dazu einiges auf der Website www.grassau.de/literaturpreis erfahren. Oder direkt beim Organisator, der Grassauer Agentur Schlosserhaus. 

 

 

 

Die Grassauer Kulturaktion "Schreiben in der Villa":

 

Lässt sich Musik beschreiben?

Gespräch mit Achim Bogdahn in der Villa Sawallisch

 

Grassau: Über fünfzig Autoren und Autorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich in Grassau bei der Agentur Schlosserhaus für das einwöchige Arbeitsstipendium in der Villa Sawallisch beworben. An diesem besonderen Platz wollten sie sich zum Thema "Lässt sich Musik beschreiben?" literarisch inspirieren lassen. Gewonnen hat als "Writer in Residence", wie das heute heißt, die junge Hanser-Autorin Marlene Fleißig aus Bad Aibling. Sie lebt und arbeitet in Leipzig als Diplom- und Simultanübersetzerin.

   Zum Abschluss ihrer kreativen Woche las Marlene Fleißig am Sonntag, den 16. Juli um 20 Uhr in der Villa Sawallisch aus ihrem neuen Text und auch aus dem laufenden Romanprojekt "99 Grad Süd". Wie in diesem Roman, ging es auch im anschließenden Podiumsgespräch um Musik, genauer um die Frage "Lässt sich Musik beschreiben?" Mit der Autorin saßen auf dem Podium der BR-Moderator Achim Bogdahn, unter anderem durch die BR-2-Sendung "Zündfunk" als Pop-Musik-Experte ausgewiesen. Weiter diskutieren mit: Rainer Bartesch, Komponist aus Pöcking, der u.a. die Musik für etliche Rosenmüller-Filme gemacht hat, Wolfgang Diem, Leiter der Grassauer Musikschule und Paul Bischof, Vorstand der Wolfgang-Sawallisch-Stiftung. Moderatorin war die Münchner Autorin und Verlegerin Christine Paxmann.

   Frank Zappa soll einmal gesagt haben: "Über Musik zu schreiben ist wie über Architektur zu tanzen!" Ob das stimmt, oder ob Friedrich Schiller recht hat, der sinngemäß meinte, dass nur der Emotionen beschreiben kann, der ein offenes Ohr für Musik hat, wer von beiden richtig liegt, ob Musikkritik einen Sinn hat, oder was zuerst da war, die Sprache oder die Musik - über solche und andere Musik-Fragen wurde lebhaft und durchaus auch unterhaltsam diskutiert. Das Publikum folgte dem Gespräch gebannt und der Applaus war ehrlich und anhaltend. Der Abend, musikalisch begleitet vom "Brass Quintett" der Grassauer Musikschule, war eine weitere Sternstunde im Literaturprogramm der Villa Sawallisch.